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Verbindungskultur

Während meiner Ausbildung "Naturverbindung für zukünftige Gesellschaftsgestaltung" bei Elke Leoethien und Aaron Gerwert von Circlewise 2020/21 entstand für mich eine ganz neue Verbindung zu meinen Wurzeln in der Landschaft die mich trägt. Ein tiefes Verstehen und Erleben von: Welche Zutaten braucht es um sich in Gemeinschaft sicher und verbunden zu fühlen?

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Dieses neue Wissen fließt wie Wasser, dass ich auf dem Waldboden ausgieße in alle Schichten meines Lebens. Es berührt meine Art und Weise mit anderen Lebewesen in Kontakt zu gehen, Verbindung herzustellen, Räume zu halten, zusammen zu  wohnen und zu leben und sackt tiefer und tiefer in mein Sein und wie dieses Ausdruck finden möchte in der Welt. Jedem tropfen dieses Wassers bin ich zutiefst dankbar.

“Vergiss nicht, dass die Erde es genießt, deine nackten Füße auf sich zu spüren, und dass die Winde sich danach sehnen, mit deinem Haar zu spielen.”

Khalil Gibran

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Die Wälder schweigen

Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder.

Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt.

Die Jahreszeiten strolchen durch die Felder.

Man zählt die Tage. Und man zählt die Gelder.

Man sehnt sich fort aus dem Geschrei der Stadt.

 

Das Dächermeer schlägt ziegelrote Wellen.

Die Luft ist dick und wie aus grauem Tuch.

Man träumt von Äckern und von Pferdeställen.

Man träumt von grünen Teichen und Forellen.

Und möchte in die Stille zu Besuch.

 

Man flieht aus den Büros und den Fabriken.

Wohin ist gleich! Die Erde ist ja rund!

Dort, wo die Gräser wie Bekannte nicken

und wo Spinnen seidne Strümpfe stricken,

wird man gesund.

 

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.

Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden

und tauscht bei ihnen seine Seele um.

Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm.

Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.

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ERICH KÄSTNER

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